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Das neue Jahresprogramm ist parat und kann unter dem Link Jahresprogramm unter dem Motto „Naturerlebnis Surbtal“ angeschaut und heruntergeladen werden.

Nebst den jährlich wiederkehrenden Einsätzen in unserer Gemeinde haben wir dieses Jahr die folgenden Highlights:

  • Besucherzentrum Klingnauer Stausee (26.4.2020)
  • Zwitscherland in Freienwil (9.5.2020)
  • Vernetzung Biodiversität und Ökologie (16.5.2020)
  • GArtenvielfalt in Lengnau (13.6.2020)
  • vom Schüliberg zum Silberbrünneli in Schneisingen (22.8.2020)

Natürlich ist wiederum jedermann eingeladen und auch Kinder sind herzlich willkommen.

Lassen Sie sich überraschen und von der Natur in unserer Region begeistern.

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Trotz typischem April Wetter und bei eher kühlen Temperaturen trafen wir uns am Sonntag den 28.4.2019 um 09:00 Uhr beim Heidewiibliloch in Ehrendingen. Gut 30 Personen der NVV Ehrendingen, Schneisingen, Freienwil und Lengnau sowie andere Naturinteressierte wurden von Urs Büchi und Vreni Doppler zum ersten Anlass der Reihe ‚Naturerlebnis Surbtal‘ begrüsst.

Gleich zu Beginn wurde uns der geologische Hintergrund des Steinbucks erklärt, welcher zusammen mit dem Geissberg eine parallel zur Lägern verlaufende ‚Anti-Lägern‘ bildet. Die Lägern als östlichster Ausläufer des Faltenjuras und eben auch die Gegend rund um den Steinbuck entstanden vor rund 9 bis 4 Millionen Jahren im Tertiär durch einen Schub der Alpen gegen Nordwesten. Dabei wurden interessante Gesteinsschichten aus Malmkalk freigelegt, die auch heute, zum Beispiel bei der Gipsgruebe, zu sehen sind. Die West-Ost Ausrichtung dieser Bergrücken ergibt eine klare Nord- und Südseite mit unterschiedlichen Klimaverhältnissen und unterschiedlichen Pflanzenwelten.

Anschliessend wurden uns von Vreni Doppler und Urs Büchi, zuerst entlang dem südlichen Waldrand und dann in Gegenrichtung auf dem Bergrücken des Steinbucks, die verschiedenen und für den kargen Boden typischen Pflanzen erklärt. Nebst dem eher häufiger anzutreffenden Leimkraut, dem bereits schon blühenden Wiesensalbei, der Klatschnelke oder dem Blutroten Storchenschnabel sahen wir im Verlauf unserer Wanderung die nur in diesem Gebiet vorkommende Graue Vogelwicke, den Türkenbund, das schon blühende Männliche Knabenkraut, die Schwalbenwurz, den Schopfigen Hufeisenklee, das Echte Salomonssiegel und den Mehlbaum.

Überrascht wurden alle Teilnehmer auf dem Steinbuck von einer Rotte von rund 20 kleinen und grossen Wildschweinen, die, gestört durch die Exkursion, direkt vor uns über den Grat Richtung Lägern flüchteten.

Nach der 2 stündigen Exkursion wärmten wir uns vor dem Heidewiibliloch bei Kaffee, Zopf, Kuchen und interessanten Gesprächen wieder auf, und dem einen oder anderen geisterte sich noch die von Urs Büchi erzählte Heidewiibli Sage durch den Kopf.

Ganz herzlichen Dank den Referenten und Teilnehmern.

Als Natur- und Vogelfreund ist seit einigen Tagen oder Wochen jeder Morgen wieder wie ein Opernkonzert. Wie schon mit kleinen Massnahmen im eigenen Garten für noch mehr Vielfalt und Natur gesorgt werden kann, wird in diesem Artikel der Vogelwarte Sempach erklärt.

Zum Vogel des Jahres 2019 hat der Schweizer Vogelschutz SVS/Birdlife Schweiz  den Kiebitz auserkoren. Dank der Zusammenarbeit zwischen Naturschützern und Landwirten erhält der wunderschöne Vogel mit der kecken Feder auf dem Kopf, der in der Schweiz beinahe ausgestorben war, jetzt wieder eine Chance.

Vogel des Jahres 2019 - Kiebitz
Foto: Michael Gerber

Der Ursache für die beinahe Ausrottung in der Schweiz war die Intensivierung der Landwirtschaft, die dem Kiebitz zuerst den Lebensraum und dann auch die Nahrung raubte.

Die ursprünglichen Brutgebiete des Kiebitz sind Feuchtwiesen, die aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrheitlich trockengelegt wurden. Dies war der Grund dafür, dass die Vögel auf Ackerland auswichen, wo aber eingesetzte Pestizide seine Nahrung wie Insekten oder Würmer stark dezimiert. Auch bedeuten die heute eingesetzten Landmaschinen eine tödliche Bedrohung für die Jungvögel. Im Jahr 2005 lebten in der Schweiz nur noch 83 Brutpaare.

Dank verschiedener Schutzprojekte von BirdLife Schweiz in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach, wie z.B. Grasstreifen zwischen gemähten Wiesenflächen, die Aufwertung von Ackerflächen mit feuchen Stellen oder der Einsatz von Elektrozäunen um die Nester des Kiebitz, wurden im 2019 wieder 206 Kiebitz-Paare in der Schweiz gezählt.

(Bilderquelle: Homepage BirdLife Schweiz)

 

Das neue Jahresprogramm ist parat und kann unter dem Link Jahresprogramm unter dem Motto „Naturerlebnis Surbtal“ angeschaut und heruntergeladen werden.

Nebst den jährlich wiederkehrenden Einsätzen in unserer Gemeinde sind dieses Jahr ein paar sehr interessante Exkursionen zusammen mit unseren Nachbarvereinen in Lengnau, Schneisingen und Freienwil auf dem Programm. Wussten Sie, 

  • dass die Gegend rund um den Steinbuck mehr als nur Kalkstein zu bieten hat
  • dass es im Ethelweiter in Schneisingen Krebse hat
  • dass auch Schnecken nicht nur Ungeziefer im Garten sind
  • dass es nebst den Obstsorten, die bei unseren Grossverteilern angeboten werden, viele weitere gibt

Natürlich ist wiederum jedermann eingeladen und auch Kinder sind herzlich willkommen.

Lassen Sie sich überraschen und von der Natur in unserer Region begeistern.

Auch dieses Jahr haben sich Giraldo und Monika wie jedes Frühjahr zur Nistkastenreinigung in ihrem Revier aufgemacht. Nur dieses Mal sind beide von einem Nistkasten überrascht worden, der alles andere als ins normale Nistkastenreingigungsraster passte.
 
Was war hier vorgefallen? Handelt es sich allenfalls um eine moderne Vogelbehausung mit Notausgang oder Plumpsklo?
 
Bei der notwendigen Reparatur löste sich dann aber das Rätsel auf. Der Boden des Nistkasten war vom Wurm befallen und so hat sich wohl ein Specht ans Werk gemacht.

Wie jedes Jahr trafen sich auch dieses Jahr, am 13. Oktober 2018, rund 16 NV Mitglieder und freiwillige Helfer zur jährlich Heckenpflege und Nistkastenreinigung auf dem noch nebligen Schulhausplatz im Oberdorf und wurden vom Präsidenten begrüsst und in Gruppen eingeteilt. Drei Zweiterteams übernahmen die Nistkastenreinigung und der Rest machte sich um 08:30 Uhr auf den Weg Richtung Hecke am Längernhang.

Schon nach ein paar Metern kamen wir aus dem Nebel hinaus und hatten von der Hecke aus eine prächtige Aussicht Richtung Untersiggenthal, welches noch im Nebel lag.

Leider konnten wir uns aber nicht lange an diesem schönen Nebelmeer erfreuen, denn es wartete wieder viel Arbeit auf uns. Urs Büchi zeigte sich aber sehr zufrieden mit dem in den letzten Jahren Erreichten, denn die zu Beginn von Haselsträuchern dominierte Hecke ist einer artenreichen und vielfältigen Hecke gewichen. Der jedes Jahr grosse Aufwand hat sich mehr als gelohnt.

Wiederum 3 Teams mit jeweils 1 Motorsäge und einer Gruppe Aufräumern machte sich während gut 2 Stunden daran, das letzte Drittel der Hecke von den stark wuchernden und schnell wachsenden Hasel, Brombeeren und Nielen zu befreien.

Müde und verschwitzt aber wiederum mit dem Gefühl, etwas Gutes für die Natur geleistet zu haben, trafen wir uns anschliessend alle um 11:30 Uhr bei der Jägerhütte oberhalb der Hecke zum gemütlichen Beisammensein und liessen uns von Gilbert Bächli mit Getränken, einer feinen Wurst und dem von Rita Büchi gebackenen Kuchen verwöhnen.

Ganz herzlichen Dank einmal mehr allen Helfen!

Opla!

Eine kalte Bise ging an jenem Tag. Im Januar dieses Jahres putzten wir die Nistkästen für die kommende Nistsaison. Dies am Rand des Schladholzes. Unten führt die Surbtalstrasse vorbei, hinter uns der Schladacker. Der Waldrand ist gegen Süd-Ost ausgerichtet.

Nistkasten um Nistkasten wird heruntergeholt. Was finden wir wohl darin vor?: "Ist es nach erfolgreichem Gelege ein leeres Nest?", "Hat es unausgebrütete Vogeleier, tote Jungvögel?", "Ist der Kasten mehrfach belegt, durch ein Nest von Haselmaus oder Siebenschläfer?", "Gar leer?", " ...?".

Der folgende Nistkasten wird heruntergeholt und am nächstgelegenen Ast auf guter Arbeitshöhe aufgehängt. Der Spalt um die Klappe ist gefüllt mit beige-brauner, fragil wirkender Masse. Mit dem Spachtel rings um die Klappe fahren, Klappe öffnen. Der Nistkasten ist prall gefüllt.

Opla! - was ist denn das!? Ein Wunderwerk! Ein Hornussennest: Ein Konstrukt zwischen Baum, Hochhaus ond Höhlensystem! Fünf Etagen; Einzeln verbunden durch eine Mittelsäule. Mit scharfem Spachtel wird das Gebilde als Ganzes vom Holz getrennt, denn wir sind gwundrig, wir wollen es ringsum betrachten; so kommt es auf's Autodach: Staunen und Schweigen.

Mit einem: "Chapeau!", würden die Herren Corbusier, Herzog-De Meuron und Botta wohl den Hut ziehen.

Giraldo und Monika

Der Wanderfalke wurde von BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2018 bestimmt. Er ist ein pfeilschneller Jäger und stürzt sich mit atembaraubender Geschwindigkeit auf seine fliegende Beute. Im normalen Flug ist der Wanderfalke mit Geschwindigkeiten zwischen 40 und 60 km/h unterwegs

In der Jagt nähert er sich dem Beutevogel entweder im Flachstoss mit bis zu 100 km/h und im toten Winkel von hinten und nutzt so das Überraschungsmoment oder er stürzt im Stossflug aus grosser Höhe, spitzem Winkel, mit angewinkelten Flügeln und bis zu 300 km/h auf seine unter ihm fliegende Beute nieder. Manchmal tötet er sie hierbei allein schon durch die pure Wucht des Aufpralls. Dennoch sind trotzdem nur etwa 7% seiner Angriffe von Erfolg gekrönt.

Der Wanderfalke hat einen blaugrauen Rücken und eine helle Unterseite mit dunkler Querbänderung. Seine Kopfplatte ist schwarz, und er hat einen schwarzen Bartstreifen.

Der Wanderfalke lebt überall da, wo er genügend Vögel als Nahrung und felsige Nistplätze findet, auch in Städten. Trotz seiner geografischen Verbreitung, er hat jeden Kontinent ausser der Antarktis erobert, gehört er in der Schweiz mit 300 Brutpaaren zu den gefährdeten Arten.

(Bilderquelle: Homepage BirdLife Schweiz)

 

 

Lieber Naturfreund

Anlässlich unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am

Freitag, 23.2.2018, um 19:30 Uhr im Mehrzwecksaal Gemeindehaus Unterdorf

stellen wir allen Interessierten, vor allem auch Nichtmitgliedern, auch dieses Jahr wieder ein interessantes Thema vor. Dieses Mal unter dem Motto 'Vom Unkraut zum Heilkraut'.

Maja Stürmer entführt uns in die Welt und die Geheimnisse der Kräuter. Was uns oft als unnützes Unkraut erscheinen mag, kann, richtig angewendet, bei manchen Leiden als Heilkraut eingesetzt werden. Frau Stürmer erläutert, welche Heilkräuter bei uns zu finden sind und zeigt auf, welche Salben, Säfte, Tinkturen und Präparate daraus hergestellt werden können und wie sie wirken. Der Vortrag dauert 35 - 45 Minuten und ist kostenlos.

Wir würden uns sehr über viele Interessierte freuen.

Der Vorstand