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Exkursion Sihlwald – Wache schieben lohnte sich!

Eine recht grosse Schar Interessierter machte sich am Sonntag, 15. Mai, auf den Weg in den Sihlwald – natürlich mit ÖV, ganz unserem Naturschutzgedanken gerecht werdend.

Unsere gebuchte Führung konzentrierte sich vor allem auf den Fischotter-Weiher, und gleich zu Beginn wurden wir gewarnt, eine Sichtung der zwei Fischotter sei nicht garantiert; die Fischotter würden nur etwa jede Stunde eine kurze Fressrunde drehen.
Und tatsächlich, obwohl wir fast eine Stunde am Weiher ausharrten und dabei den Ausführungen der Leiterin lauschten – es war kein Fischotter in Sicht.

Die Zukunft des Fischotters in der Schweiz ist noch ungewiss, denn unsere Gewässer sind so verbaut, dass es an geeigneten Lebensräumen mangelt. Zudem würden sich die vorhandenen zwei Tiere, die ein betreutes Leben gewohnt sind, in der Wildnis wohl nicht zurechtfinden.

So begaben wir uns dann ins Besucherzentrum/Museum, doch klugerweise blieb stets jemand von uns am Weiher und hielt „Wache“. Und wirklich: unsere Ausdauer wurde belohnt, und die eiligst per Handy herbeigerufenen restlichen Teilnehmer konnten die beiden Prachts-Fischotter bestaunen.

In Ruhe zogen sie ihre Runden im Weiher oder versteckten sich zeitweise in den Steinen. Jedenfalls war es ein lohnender Ausflug, mit der Sichtung der Fischotter als krönendem Abschluss.

Die Mehlschwalbe, schweizweit schon länger auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten, brütet gern in Kolonien. Ihre Brutplätze hatte sie ursprünglich an Felsen. Heute sind sie aber fast ausschliesslich an Gebäuden in der Nähe ihres Jagdgebietes in Dörfern, Weilern oder nahe an Gewässern zu finden.

Es is aus verschiedenen Gründen nicht immer einfach ist, an Gebäuden neue Nisthilfen zu montieren. Darum hat sich der Natur- und Vogelschutzverein entschlossen, einen Schwalbenturm zu bauen und an einem geeigneten Standort, dem Ägertenweiher im Oberdorf, aufzustellen.

Der Schwalbenturm wurde von Marcel gezeichnet und von ihm, Urs, Gibi und Markus gebaut und aufgestellt.

Er besteht aus einem Dach, einem Kranz von Schwalbennestern und einer auf einem Betonfundament verankerten Stahlsäule. Das Dach und der Kranz sind eine Holzkonstruktion und wurden mit einer Dachfolie wasserdicht gemacht. Die Stahlsäule hindert Marder und Katzen daran, den Turm zu erklettern und die Nester zu plündern.