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Die Mehlschwalbe, schweizweit schon länger auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten, brütet gern in Kolonien. Ihre Brutplätze hatte sie ursprünglich an Felsen. Heute sind sie aber fast ausschliesslich an Gebäuden in der Nähe ihres Jagdgebietes in Dörfern, Weilern oder nahe an Gewässern zu finden.

Es is aus verschiedenen Gründen nicht immer einfach ist, an Gebäuden neue Nisthilfen zu montieren. Darum hat sich der Natur- und Vogelschutzverein entschlossen, einen Schwalbenturm zu bauen und an einem geeigneten Standort, dem Ägertenweiher im Oberdorf, aufzustellen.

Der Schwalbenturm wurde von Marcel gezeichnet und von ihm, Urs, Gibi und Markus gebaut und aufgestellt.

Er besteht aus einem Dach, einem Kranz von Schwalbennestern und einer auf einem Betonfundament verankerten Stahlsäule. Das Dach und der Kranz sind eine Holzkonstruktion und wurden mit einer Dachfolie wasserdicht gemacht. Die Stahlsäule hindert Marder und Katzen daran, den Turm zu erklettern und die Nester zu plündern.

Neophyten Tag 2021 - Neophytenbestimmung

Am 17. Juli 2021 fanden sich bei strahlendem und heissem Wetter rund 20 Personen beim Schladwald zum diesjähriger Neophyten Tag ein. Nach einer kurzen Einführung durch Urs Büchi und einer Erklärung der Neophyten, auf die wir besonders zu achten haben (Drüsiges Springkraut, Ackerkratzdistel, Einjähriges Berufskraut und die Kanadische Goldrute), machten wir uns in kleinen Gruppen auf, um im und um den Schladwald sowie entlang der Surb die ungeliebten Pflanzen zu suchen und zu entfernen.

Vor allem die Gruppe, die entlang dem Radweg unterwegs war, sammelte nebst den erwähnten Neophyten auch viel Abfall ein, der leider viel zu oft aus vorbeifahrenden Autos geworfen wird und der Natur schadet.

Nach rund 2 Stunden Arbeit, müde und verschwitzt, aber auch Stolz auf die vielen prall gefüllten Säcke, trafen wir uns wieder bei der Feuerstelle im Schladwald und genossen etwas zu trinken, eine Wurst vom Grill und anschliessend das obligate Stück leckeren Kuchen von Rita Büchi, auf den sich alle jedes Jahr freuen.

Es war wieder ein toller Anlass. Herzlichen Dank allen Teilnehmern und Helfern und herzlichen Dank auch der Gemeinde Ehrendingen für das Sponsoring des Brätelns und den persönlichen Einsatz von Markus Frauchiger als langjähriger und treuer Vertreter des Gemeinderates.

Es macht Spass, jedes Jahr den Erfolg der Vorjahre zu sehen.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt trotzdem: Im Dorf selber sieht man bald mehr Neophyten als um das Dorf herum. Leider werden die Pflanzen immer noch an verschiedenen Orten verkauft und gelangen so in die Privatgärten, und sie werden oft auch mit Pflanzen verwechselt. So gleicht zum Beispiel das Einjährige Berufskraut der Kamille, eine einheimische Heilpflanze.

Aber wir bleiben dran!

Neophyten Tag 2021 – Bericht Rundschau

Beim Dergetenweiher neben dem Spielplatz waren letzte Woche grosse Maschinen im Einsatz.

Bauamtschef Heinz Kofel erklärt: „Alle Weiher neigen dazu, sich mit der Zeit mit Schlamm zu füllen und zu verlanden. In unserem Weiher kam der grosse Schlammeintrag beim grossen Unwetter von Ende Mai 2018 hinzu.“

So machten sich nun ein Saugbagger und ein Kleinbagger daran, den Schlamm etwa 80 cm tief auszuheben. Zuerst aber war am Vortag das Wasser des Teichs stark abgesenkt worden und Fischer Marcel Bächli half dabei, die Fische aus dem Teich zu holen und in einem Wasserbecken in Sicherheit zu bringen: 1 riesiger Wels von 1.05 Metern Länge, 2 grosse Karpfen und etliche kleinere.

Wobei zugegebenermassen der Wels in der Bratpfanne landete – er passt wirklich nicht in einen solchen Weiher, da er als Räuber zu viele Kleintiere vernichtet: Kaulquappen, Frösche, Kröten, kleine Fische. Das ist unerwünscht, denn nach der Reinigungsaktion soll ja wieder frisches Leben in diesem beliebten Weiher gedeihen.

Das neue Jahresprogramm ist parat und kann unter dem Link Jahresprogramm unter dem Motto „Naturerlebnis Surbtal“ angeschaut und heruntergeladen werden.

Nebst den jährlich wiederkehrenden Einsätzen in unserer Gemeinde haben wir dieses Jahr die folgenden Highlights:

  • Besucherzentrum Klingnauer Stausee (26.4.2020)
  • Zwitscherland in Freienwil (9.5.2020)
  • Vernetzung Biodiversität und Ökologie (16.5.2020)
  • GArtenvielfalt in Lengnau (13.6.2020)
  • vom Schüliberg zum Silberbrünneli in Schneisingen (22.8.2020)

Natürlich ist wiederum jedermann eingeladen und auch Kinder sind herzlich willkommen.

Lassen Sie sich überraschen und von der Natur in unserer Region begeistern.

Als Natur- und Vogelfreund ist seit einigen Tagen oder Wochen jeder Morgen wieder wie ein Opernkonzert. Wie schon mit kleinen Massnahmen im eigenen Garten für noch mehr Vielfalt und Natur gesorgt werden kann, wird in diesem Artikel der Vogelwarte Sempach erklärt.

Das neue Jahresprogramm ist parat und kann unter dem Link Jahresprogramm unter dem Motto „Naturerlebnis Surbtal“ angeschaut und heruntergeladen werden.

Nebst den jährlich wiederkehrenden Einsätzen in unserer Gemeinde sind dieses Jahr ein paar sehr interessante Exkursionen zusammen mit unseren Nachbarvereinen in Lengnau, Schneisingen und Freienwil auf dem Programm. Wussten Sie, 

  • dass die Gegend rund um den Steinbuck mehr als nur Kalkstein zu bieten hat
  • dass es im Ethelweiter in Schneisingen Krebse hat
  • dass auch Schnecken nicht nur Ungeziefer im Garten sind
  • dass es nebst den Obstsorten, die bei unseren Grossverteilern angeboten werden, viele weitere gibt

Natürlich ist wiederum jedermann eingeladen und auch Kinder sind herzlich willkommen.

Lassen Sie sich überraschen und von der Natur in unserer Region begeistern.

Auch dieses Jahr haben sich Giraldo und Monika wie jedes Frühjahr zur Nistkastenreinigung in ihrem Revier aufgemacht. Nur dieses Mal sind beide von einem Nistkasten überrascht worden, der alles andere als ins normale Nistkastenreingigungsraster passte.
 
Was war hier vorgefallen? Handelt es sich allenfalls um eine moderne Vogelbehausung mit Notausgang oder Plumpsklo?
 
Bei der notwendigen Reparatur löste sich dann aber das Rätsel auf. Der Boden des Nistkasten war vom Wurm befallen und so hat sich wohl ein Specht ans Werk gemacht.

Wie jedes Jahr trafen sich auch dieses Jahr, am 13. Oktober 2018, rund 16 NV Mitglieder und freiwillige Helfer zur jährlich Heckenpflege und Nistkastenreinigung auf dem noch nebligen Schulhausplatz im Oberdorf und wurden vom Präsidenten begrüsst und in Gruppen eingeteilt. Drei Zweiterteams übernahmen die Nistkastenreinigung und der Rest machte sich um 08:30 Uhr auf den Weg Richtung Hecke am Längernhang.

Schon nach ein paar Metern kamen wir aus dem Nebel hinaus und hatten von der Hecke aus eine prächtige Aussicht Richtung Untersiggenthal, welches noch im Nebel lag.

Leider konnten wir uns aber nicht lange an diesem schönen Nebelmeer erfreuen, denn es wartete wieder viel Arbeit auf uns. Urs Büchi zeigte sich aber sehr zufrieden mit dem in den letzten Jahren Erreichten, denn die zu Beginn von Haselsträuchern dominierte Hecke ist einer artenreichen und vielfältigen Hecke gewichen. Der jedes Jahr grosse Aufwand hat sich mehr als gelohnt.

Wiederum 3 Teams mit jeweils 1 Motorsäge und einer Gruppe Aufräumern machte sich während gut 2 Stunden daran, das letzte Drittel der Hecke von den stark wuchernden und schnell wachsenden Hasel, Brombeeren und Nielen zu befreien.

Müde und verschwitzt aber wiederum mit dem Gefühl, etwas Gutes für die Natur geleistet zu haben, trafen wir uns anschliessend alle um 11:30 Uhr bei der Jägerhütte oberhalb der Hecke zum gemütlichen Beisammensein und liessen uns von Gilbert Bächli mit Getränken, einer feinen Wurst und dem von Rita Büchi gebackenen Kuchen verwöhnen.

Ganz herzlichen Dank einmal mehr allen Helfen!

Opla!

Eine kalte Bise ging an jenem Tag. Im Januar dieses Jahres putzten wir die Nistkästen für die kommende Nistsaison. Dies am Rand des Schladholzes. Unten führt die Surbtalstrasse vorbei, hinter uns der Schladacker. Der Waldrand ist gegen Süd-Ost ausgerichtet.

Nistkasten um Nistkasten wird heruntergeholt. Was finden wir wohl darin vor?: "Ist es nach erfolgreichem Gelege ein leeres Nest?", "Hat es unausgebrütete Vogeleier, tote Jungvögel?", "Ist der Kasten mehrfach belegt, durch ein Nest von Haselmaus oder Siebenschläfer?", "Gar leer?", " ...?".

Der folgende Nistkasten wird heruntergeholt und am nächstgelegenen Ast auf guter Arbeitshöhe aufgehängt. Der Spalt um die Klappe ist gefüllt mit beige-brauner, fragil wirkender Masse. Mit dem Spachtel rings um die Klappe fahren, Klappe öffnen. Der Nistkasten ist prall gefüllt.

Opla! - was ist denn das!? Ein Wunderwerk! Ein Hornussennest: Ein Konstrukt zwischen Baum, Hochhaus ond Höhlensystem! Fünf Etagen; Einzeln verbunden durch eine Mittelsäule. Mit scharfem Spachtel wird das Gebilde als Ganzes vom Holz getrennt, denn wir sind gwundrig, wir wollen es ringsum betrachten; so kommt es auf's Autodach: Staunen und Schweigen.

Mit einem: "Chapeau!", würden die Herren Corbusier, Herzog-De Meuron und Botta wohl den Hut ziehen.

Giraldo und Monika

Lieber Naturfreund

Anlässlich unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am

Freitag, 23.2.2018, um 19:30 Uhr im Mehrzwecksaal Gemeindehaus Unterdorf

stellen wir allen Interessierten, vor allem auch Nichtmitgliedern, auch dieses Jahr wieder ein interessantes Thema vor. Dieses Mal unter dem Motto 'Vom Unkraut zum Heilkraut'.

Maja Stürmer entführt uns in die Welt und die Geheimnisse der Kräuter. Was uns oft als unnützes Unkraut erscheinen mag, kann, richtig angewendet, bei manchen Leiden als Heilkraut eingesetzt werden. Frau Stürmer erläutert, welche Heilkräuter bei uns zu finden sind und zeigt auf, welche Salben, Säfte, Tinkturen und Präparate daraus hergestellt werden können und wie sie wirken. Der Vortrag dauert 35 - 45 Minuten und ist kostenlos.

Wir würden uns sehr über viele Interessierte freuen.

Der Vorstand